Was tun wenn das Trinkwasser Keime enthält?

Mögliche Keimarten im Trinkwasser Aerobe Keime: Bakterien, Pilze, Hefen (Grundindikator für Wasserhygiene) Dies sind Darmbakterien aus der Umwelt, Keime welche unter Sauerstoff und bei mittleren Temperaturen am besten wachsen. Sie vermitteln ganz allgemeine Aussagen zum hygienisch-mikrobiologischen Zustand eines Lebensmittels.

Was tun wenn das Trinkwasser Keime enthält?

Hohe Koloniezahlen dieser Bakterien dienen als Indikator für mögliche schädliche Bakterien oder für zu lange Stagnationszeiten.

Escherichia Coli: Dies sind Darmbakterien von Mensch und Tier und sind in den meisten Fällen nicht gesundheitsschädigend. Diese Bakterien dienen als Indikator für fäkale Verunreinigungen.

Enterokokken: Dies sind ebenfalls Darmbakterien, Beurteilung wie E-Coli. Trinkwasser muss frei sein von Enterokokken.

Zuerst überprüfen:

  • Liegt die Ursache der Verunreinigung extern oder innerhalb der Liegenschaft
  • Stimmt die Temperatur des Wassererwärmers
  • Sind Totstränge, ungenutzte Leitungen angeschlossen muss nach einer Spülung eine Desinfektion mittels Chlor oder UV als Schutzmassnahme in Betracht gezogen werden

Dann handeln:

  • Mit der Wasserversorgungsgenossenschaft Kontakt aufnehmen
  • Einen Fachspezialist beiziehen (Sanitär, Kanalreinigung, usw.)
  • Kaltwasser: Temperatur unter 15°C
  • Warmwasser: Temperatur 60°C (höhere Temperaturen bewirken mehr Kalkausfällung)
  • Evt. Behandlung der Leitung durch Fachspezialist (Chlor, Chlordioxid, Ozon, UV)
  • Spülen der Leitung durch Fachspezialist mit Desinfektionsmittel
  • Spülen der Anlage durch Fachspezialist mit Heisswasser
  • Spülen der Anlage durch Fachspezialist mittels Ultra-, Nanofiltration oder Umkehrosmose